Sonntag, 25. November
in der Evangelischen Kirche Oberwinter um 19 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart:
Requiem in d-Moll, KV 626 (Orgelfassung)

Ev. Kirchenchor Oberwinter
mit Solisten und Orgel
Leitung: Felix Schönherr

Statt Eintritt wie im ausgedruckten Jahresprogramm bitten wir um Spenden beim Ausgang.

 Am 25. November, dem Totensonntag, findet in der Evangelischen Kirche Oberwinter ein Chorkonzert statt.

Das Requiem in d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart

wird unter der Leitung von Felix Schönherr

vom Evangelischen Kirchenchor

zusammen mit den Solisten
Claudia Rodríguez - Sopran
Andra Isabel Prins - Alt
Nico Heinrich - Tenor
Christian Walter - Baß
Johannes Quack - Orgel

aufgeführt.

Um das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart ranken sich gleichermaßen viele wie außergewöhnlich abstruse Entstehungsmythen, die ihren Platz in der Fiktion von Film und Literatur haben, dem Interpreten wie Zuhörer aber auch beim unvoreingenommenen Hören des Werkes im Wege stehen können. Fakt ist, dass wir nicht wissen, aus welchem Anlass Mozart die Komposition begonnen hat und warum er sie nicht vor seinem Tod fertiggestellt hat. Die Vervollständigung seines Schülers Franz Xaver Süßmayr war lange Zeit die maßgebliche und wird seit dem 20. Jahrhundert vermehrt durch Versuche von Musikwissenschaftlern ersetzt. In der Tat lassen sich stilistische Mängel in der Version von Süßmayr finden, die nichtsdestotrotz für mehr als einhundert Jahre die maßgebliche geblieben ist. Sie liegt auch der Orgelfassung zugrunde, die Sie heute Abend hören werden.

Verfertigt wurde diese Ausgabe von Vincent Novello, einem in London geborenen Komponisten und Musikverleger. Dieser war Mozart zwar nie begegnet, hatte jedoch dessen Schwester Maria Anna und Frau Constanze besucht und in deren verarmten Lebensumständen in den 1820er Jahren unterstützt. Dem Vernehmen nach muss es zwischen ihm und den Mozartfrauen zu einem regen Austausch über die Musik Mozarts gekommen sein, wodurch Novello zu mehreren Bearbeitungen von Werken für Chor und Orchester für die Orgel inspiriert wurde. Neben dem Requiem liegen zahlreiche Messen, unter anderem die Krönungsmesse, vor.

Zwischen der Entstehung des Requiems und der Veröffentlichung der Bearbeitung für Orgel liegen etwa 70 Jahre. Während jenes ein Zeugnis der Wiener Klassik ist, ist diese schon in der Zeit der Hochromantik entstanden. Dabei ist Novellos Einrichtung ein schöner Beweis für die Aufführungstradition des 18. Jahrhunderts,  und wie sie weit ins 19. Jahrhundert hineinreicht.                                                                                                                               

Felix Schönherr

 

 

 

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